In der Irmgardisstadt
Wir sind stolz auf unser eigenes Martinslied aus Süchteln
Das Lied handelt vom Martinszug in Süchteln. Darin wird auch unsere Schutzpatronin von Süchteln, die Heilige Irmgard erwähnt. Diese Lied wird von den Kindern gerne gesungen und ist ein fester Bestandteil am Martinsfeuer.
Sankt Martinslied aus Süchteln
In der Irmgardisstadt da weht der Wind so kalt,
er weht vom Berg herab, vom hohen Wald.
Das ist Novemberwind, den kennt ein jedes Kind,
ein jeder weiß Bescheid, es ist soweit:
Sankt Martin kommt, Sankt Martin kommt!
Wir lassen unser Lied erschallen,
wir heben unsre Fackel, daß sie schwebt,
wir tragen unsre Fackel, daß sie leuchtet auf und ab
durch alle Straßen in der Stadt,
durch alle Straßen in der Stadt.
Über der Irmgardisstadt da weht ein guter Wind,
er weht so hoch herab, ein Sternlein blinkt.
Sankt Martin steigt zu Pferd, den jedes Kindlein ehrt,
er reitet froh voran für alle Mann.
Sankt Martin hoch, Sankt Martin hoch!
Wir lassen unser Lied erschallen,
wir heben unsre Fackel, daß sie schwebt,
wir tragen unsre Fackel, daß sie leuchtet auf und ab
durch alle Straßen in der Stadt,
durch alle Straßen in der Stadt.
In meiner Heimatstadt da sing ich froh und hell,
wenn’s Martinsfeuer brennt, bin ich zur Stell’.
Der Reiter lächelt mild, sein Pferd ist gar nicht wild,
mit Mantel und mit Schwert er uns beschert.
Sankt Martin hoch, Sankt Martin hoch!
Wir lassen unser Lied erschallen,
wir heben unsre Fackel, daß sie schwebt,
wir tragen unsre Fackel, daß sie leuchtet auf und ab
durch alle Straßen in der Stadt,
durch alle Straßen in der Stadt.
( Fritz Giese )
Unsere Freunde vom St. Martin-Verein Süchteln-Sittard 1886 e.V. haben sich die Mühe gemacht und einige Martinslieder zusammengestellt.
Wir dürfen diese Liedtexte hier mit Genehmigung von unseren Freunden veröffentlichen.
Sankt Martin
Text und Melodie: traditionell
1. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind
sein Ross das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.
2. Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hatt’ Kleider nicht, hatt’ Lumpen an.
„O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt’re Frost mein Tod!“
3. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zog die Zügel an,
sein Ross stand still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.
4. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gibt den Halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil’
hinweg mit seinem Mantelteil.
5. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin legt sich still zur Ruh’
.
Da tritt im Traum der Herr hinzu.
Er trägt das Mantelstück als Kleid
sein Antlitz strahlet Lieblichkeit.
In der Irmgardisstadt
Text und Melodie: Fritz Giese
1. In der Irmgardisstadt da weht der Wind so kalt,
er weht vom Berg herab, vom hohen Wald.
Das ist Novemberwind, den kennt ein jedes Kind,
ein jeder weiß Bescheid, es ist soweit:
Sankt Martin kommt, Sankt Martin kommt!
Wir lassen unser Lied erschallen,
wir heben unsre Fackel, dass sie schwebt,
wir tragen unsre Fackel, dass sie leuchtet auf und ab
durch alle Straßen in der Stadt,
durch alle Straßen in der Stadt.
2. Über der Irmgardisstadt da weht ein guter Wind,
er weht so hoch herab, ein Sternlein blinkt.
Sankt Martin steigt zu Pferd, den jedes Kindlein ehrt,
er reitet froh voran für alle Mann.
Sankt Martin hoch, Sankt Martin hoch!
Wir lassen unser Lied erschallen,
wir heben unsre Fackel, dass sie schwebt,
wir tragen unsre Fackel, dass sie leuchtet auf und ab
durch alle Straßen in der Stadt,
durch alle Straßen in der Stadt.
3. In meiner Heimatstadt da sing ich froh und hell,
wenn’s Martinsfeuer brennt, bin ich zur Stell’.
Der Reiter lächelt mild, sein Pferd ist gar nicht wild,
mit Mantel und mit Schwert er uns beschert.
Sankt Martin hoch, Sankt Martin hoch!
Wir lassen unser Lied erschallen,
wir heben unsre Fackel, dass sie schwebt,
wir tragen unsre Fackel, dass sie leuchtet auf und ab
durch alle Straßen in der Stadt,
durch alle Straßen in der Stadt.
Laterne, Laterne, Sonne,
Mond und Sterne
Text und Melodie: traditionell
1. Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf mein Licht,
brenne auf mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht.
2. Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Sperrt ihn ein, den Wind,
sperrt ihn ein, den Wind,
er soll warten, bis wir alle zu Hause sind.
3. Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Bleibe hell, mein Licht,
bleibe hell, mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!
Abends, wenn es dunkel
wird
Text: Heinrich Seidel / Melodie: Walter Twellmann
1. Abends, wenn es dunkel wird
und die Fledermaus schon schwirrt,
ziehn wir mit Laternen aus
in den Garten hinterm Haus.
Und im Auf- und Niederwallen
lassen wir das Lied erschallen:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
2. Plötzlich aus dem Wolkentor,
kommt der gute Mond hervor,
wandelt seine Himmelsbahn
wie ein Haupt-Laternenmann.
Leuchtet bei dem Sterngefunkel
lieblich aus dem blauen Dunkel:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
3. Ei, nun gehen wir nach Haus,
blasen die Laternen aus,
lassen Mond und Sternelein
leuchten in der Nacht allein,
bis die Sonne wird erwachen,
alle Lampen auszumachen:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
Der Herbststurm
Text: Strophe 1 - 3 Ludwig Uhland / Melodie: Albert Methfessel
1. Der Herbststurm braust durch Wald und Feld,
die Blätter fallen wieder und
von dem dunklen Himmelzelt
sehn schwarz die Wolken nieder.
2. Sankt Martin reitet dann sein Pferd
so schnell die Wolken eilen,
in seiner Rechten blitzt das Schwert,
die Nebel zu zerteilen.
3. Das Schwert, womit als Kriegersmann
den Mantel er zerschnitten,
den er geschenkt dem armen Mann,
und weiter ist geritten.
4. Sankt Martin war ein tapf'rer Held,
war unverzagt im Streite,
doch hing er nicht an dieser Welt,
sein Herz dem Herrn er weihte.
5. Wenn anderwärts auf Bergeshöh'n
die Martinsfeuer flammen,
dann zieh'n wir hier in Reihen schön
mit Fackeln all zusammen.
6. Und wenn die Kerzen ausgebrannt,
dann winkt uns reiche Gabe,
wir zieh'n dann mit gefüllter Hand
und freuen uns der Labe.
7. Und aus dem Mund der Kinderschar
erschallen Dankeslieder,
Sankt Martin kommt im nächsten Jahr
zu uns ins Sittard wieder.
Ich geh mit meiner Laterne
Text und Melodie: traditionell
1. Ich geh mit meiner Laterne,
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
da unten leuchten wir.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr.
Rabimmel, rabammel, rabumm bumm bumm.
2. Ich geh mit meiner Laterne…
Der Martinsmann, der zieht voran.
Rabimmel, rabammel, rabumm bumm bumm.
3. Ich geh mit meiner Laterne…
Wie schön es klingt, wenn jeder singt.
Rabimmel, rabammel, rabumm bumm bumm.
4. Ich geh mit meiner Laterne…
Beschenkt uns heut, ihr lieben Leut.
Rabimmel, rabammel, rabumm bumm bumm.
5. Ich geh mit meiner Laterne…
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus!
Rabimmel, rabammel, rabumm bumm bumm.
Durch die Straßen
Text: Liselotte Holzmeister / Melodie: Richard R. Klein
1. Durch die Straßen auf und nieder
leuchten die Laternen wieder:
Refr.: Rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin, komm und schaue!
2. Wie die Blumen in dem Garten
blühn Laternen aller Arten:
Refr.: Rote, gelbe, ...
3. Und wir gehen lange Strecken
mit Laternen an den Stecken
Refr.: Rote, gelbe, ...
Lasst uns froh und munter
sein (Martinsabend)
Text und Melodie: traditionell
1. Lasst uns froh und munter sein
und uns heut’ von Herzen freu’n!
Refr.: Lustig, lustig traleralala,
nun ist Martinsabend da
nun ist Martinsabend da!
2. Nehmt die Fackel in die Hand,
rasch das Kerzchen angebrannt!
Refr.: Lustig, lustig traleralala, …
3. Springen woll’n wir kreuz und quer
übers liebe Kerzchen her.
Refr.: Lustig, lustig traleralala, …
4. Allen Kindern nun zum Spaß,
wirft auch Sankt Martinus was.
Refr.: Lustig, lustig traleralala, …
5. Und dann backt nach altem Brauch,
uns die Mutter Kuchen auch.
Refr.: Lustig, lustig traleralala, …
6. Nach der Freude danken wir,
unsrem lieben Gott dafür.
Refr.: Lustig, lustig traleralala, …
Loop, Müller loop
Text und Melodie: traditionell
1. Sägg, Jong, halt mech dat Peärd ens an, loop, Möller, loop!
Ech mott ens en de Möhle jo-en, loop, Möller, loop!
Refr.: Wie dou löps, wie dou löps,
Follemente möt de Schöpp,
Schopp on Schür üeverhuop,
loop, Möller, loop!
2. He-i breng ech dech ´ne Hafersack, loop, Möller, loop!
dä solls dou mech ens mahle strack, loop, Möller, loop!
Refr.: Wie dou löps, wie dou löps, …
3. On Koren häbb ech och jebreit, loop, Möller, loop!
dat hat ühr mech joe letz jeseit, loop, Möller, loop!
Refr.: Wie dou löps, wie dou löps, …
4. Kiek he, däm Bockert mahl mar fien, loop, Möller, loop!
Dä Bockertskock soll lecker sien, loop, Möller, loop!
Refr.: Wie dou löps, wie dou löps, …
5. Dä Weet, dä loeg all lang parat, loop, Möller, loop!
hä woer bes jetz joe noch te schaad, loop, Möller, loop!
Refr.: Wie dou löps, wie dou löps, …
6. No molter mech mar net te strang, loop, Möller, loop!
dat ech dech rek´mandiere kann, loop, Möller, loop!
Loop, Müller loop
Liedtext auf Hochdeutsch
1. Sag, Junge, halt mir das Pferd mal an, lauf Müller lauf!
Ich muss nun in die Mühle gehen, lauf Müller lauf!
Refr.: Wie du läufst, wie du läufst,
wie verrückt mit der Schaufel,
Schuppen und Scheune über den Haufen,
lauf Müller lauf!
2. Hier bring ich dir einen Hafersack, lauf Müller lauf!
Den sollst du mir mal gerade mahlen, lauf Müller lauf!
Refr.: Wie du läufst, wie du läufst, …
3. Und Korn habe ich auch gebracht, lauf Müller lauf!
das habt ihr mir ja letztes Mal gesagt, lauf Müller lauf!
Refr.: Wie du läufst, wie du läufst, …
4. Schau her, den Buchweizen mahl mal fein, lauf Müller lauf!
Der Buchweizenpfannkuchen soll lecker sein, lauf Müller lauf!
Refr.: Wie du läufst, wie du läufst, …
5. Der Weizen lag schon lange bereit, lauf Müller lauf!
er war bis jetzt ja noch zu schade, lauf Müller lauf!
Refr.: Wie du läufst, wie du läufst, …
6. Nun miss mir nur nicht zu streng, lauf Müller lauf!
damit ich dich empfehlen kann, lauf Müller lauf!